Mittwoch, 11. September 2013

Singapur

Wo sollen wir beginnen? 

Von Anfang an hat uns diese Stadt überwältigt. Schon bei der Ankunft auf dem Flughafen, traf uns die Moderne wie ein Blitz...alles ist ordentlich,sauber und modern. Nach 2 Monaten quer durch Indonesien ist dies schon ein krasser Gegensatz.
Hohe Wolkenkratzer,modernste Architektur, riesige Einkaufstempel und eine unglaubliche kulturelle und ethnische Vielfalt,die sich zu unserer grossen Freude auch in den kulinarischen Köstlichkeiten widerspiegelt.

In der Nacht funkelt und glitzert es überall - Singapur fasziniert und fesselt einen. Da der Stadtstaat nur eine geringe Fläche hat,"wächst" alles nach oben. Es wird gebaut und auf unserer Fahrt mit dem führerlosen Zug in die Wohnbezirke ausserhalb des Stadtzentrums, ist uns bald die Kinnlade  hinuntergefallen. Hochhäuser mit bis zu 30 Stöcken soweit das Auge reicht. Und davon (wie ihr auf den Fotos seht) nicht nur eines,sondern gleich mehrere nebeneinander.

Laut Erzählungen eines älteren Herren,den wir auf einer unserer Fahrten kennenlernten, sind die Preise für Wohnungseigentum in den letzten Jahren utopisch in die Höhe geschnellt. 

Das viel Platz auch viel Geld bedeutet, haben wir am "eigenen Leib" gespürt, da wir das erste mal in einem doppelten Doppelstockbett in einem 12 Personen Zimmer in einer Jugendherberge geschlafen haben. Ein separtes Hotelzimmer hätte zu sehr an unserem Budget geknabbert . Trotz Klimaanlage am laufenden Band,wird es selbst dort schön kuschelig ;) . Jedes Zimmer war bis ins kleinste Detail geplant,sodass kein Platz verschwendet wurde. 

In Singapur gibt es unheimlich viele Regeln und wenn man diese nicht befolgt,ist mit saftigen Geldstrafen zu rechnen. Einige Regeln sind kurios , andere sehr fraglich und manche erziehen zu Ordnung und Sauberkeit.

Um zum Beispiel dem Tanktourismus vorzubeugen,müssen alle Autos mit singapurer Kennzeichen, ihren Tank zu 3/4 voll haben, wenn sie die Grenze zu Malaysia überqueren. Wer gegen diese Regel verstösst muss mit einer Strafe von umgerechnet 300 EUR rechnen. Als Strafmaas für schwerer Verbrechen ,steht die Prügel mit dem Rohrstock auf dem Programm. Bunge- Jumping war bis Mitte 2000 noch illegal. Die Regierung greift hart durch und wie es scheint, manchmal auch rigoros in das Leben der Bevölkerung ein.

Überhaupt scheint die Stadt wie ein ein Uhrwerk zu funktionieren und minutiös bis ins kleinste Detail geplant zu sein . Das Schulsystem zum Beispiel ist darauf ausgerichtet, zukunftsträchtige Fähigkeiten in Technik und der Wissenschaft schon im Kindesalter zu entwickeln und so liegt der Fokus auf den mathematischen-und naturwissenschaftlichen Fächern.

Es ist Wahnsinn zu beobachten, wieviel "Technik konsumiert" wird. Dies scheint unabhängig von Altersgruppe, Herkunft, Hautfarbe etc. zu sein, da JEDER und STÄNDIG mit seinem Handy beschäftigt ist.
Schon Kinder im Vorschulalter scheinen zu "multitasken" - mit dem neuestes Handy in der Hand spielen sie Computerspiele,essen und trinken während sie sich in 2 verschiedenen Sprachen mit ihrer Nanny unterhalten. Dies ist beeindruckend ( die Mehrsprachigkeit) und erschreckend (der Rest) zu gleich.

Überhaupt hinterlässt die Stadt neben vielen Ausrufezeichen jedoch auch ein paar Fragezeichen.

Alles in allem ist ein ein Wahnsinn, dass wir Singapur erleben durften. Nun geht es weiter nach Malaysia und von dort Richtung Thailand.



















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