Wir haben die Zeit seit unserem letzten Blogeintrag zum Entspannen und Faulenzen genutzt.
Nachdem wir durch Java "gerast" sind,war es wunderbar die Seele baumeln zu lassen, zu Schwimmen und zu Schnorcheln. Wir waren erst ein wenig skeptisch nach Bali zu reisen,da sich Orte an denen viele Touristen sind nicht immer zum Positiven ändern. Auch hatten wir die Befürchtung,dass Bali unser Budget empfindlich sprengen könnte.
Gott sei Dank wurden unsere Befürchtungen nicht bestätigt,da wir ein nettes Quartier im Norden von Bali gefunden haben .Wir haben eine herrliche Hütte mit Blick aufs Meer.Die Pension wird von einer Familie betrieben,welche obendrein noch herrlich und zu fairen Preisen kocht. Auch entdeckten wir ein tolles Fischlokal in der Nähe ,wo wir es uns gut gehen lassen. Man kann sich den Fisch aus einer grossen Box aussuchen,bezahlt dann nach Gewicht und die Köstlichkeiten landen anschließend direkt auf dem Grill,welcher mit Kokosnusschalen angefeuert wird. Lecker!!! Es ist gut ein paar Tage nichts zu machen!
Anschliessend sind wir dann mit einem lokalen Bus quer durch Bali in den Süden nach Sanur gefahren,wo wir 3 Tage waren. Es ist Wahnsinn wie bergig die Insel ist. Da Bali ja die einzigste hinduistische "Enklave" in ganz Südostasien ist,hat die Insel einen sehr interessanten vibe. Überall gibt es Tempel und kleine Schreine zu sehen.
In den kleinen Garküchen und Restaurants am Strassenrand,sieht man in den Vitrinen, knussprig braune Spanferkel,welches eine lokale Köstlichkeit ist. Im muslimisch geprägten Lokal nebenan,kann man dafür Rindfleisch in herrlich feuriger Gewürzsosse essen.....es ist faszinierend wie Menschen unterschiedlichster und oft auch gegensätzlicher Religionen,so friedlich Seite an Seite wohnen....Bei all den religiösen Konflikten auf der Welt ist dies kaum zu glauben!
Der Süden von Bali ist touristisch sehr entwickelt und gilt als der Partyteil der Insel. Da wir uns unsere eigene Meinung bilden wollten um nicht nur Vorurteile zu haben,machen wir einen Tagesausflug mit dem Fahrrad dorthin.Die Radtour war wunderbar abenteuerlich,da wir quer durch Hauptstadt Denpasar bis zu anderen Inselseite nach Kuta sind. Der herrlich weisse Sandstrand lud zu einer erfrischenden Abkühlung ein .
Man kann schon verstehen,warum Kuta so beliebt ist,da die Strände wirklich wunderschön und sauber sind (im Norden gibt es zum Grossteil schwarze Strände,welche dazu noch etwas dreckiger sind!). Auch findet man alles was das Touristenherz begehrt.....riesige billige Einkaufstempel, ein riesiges Tourangebot, Mc Donalds, schöne Hotels welche mit balinesischen Antiquitäten dekoriert sind....wenn man 14 Tage mit allem Komfort entspannen will , ist das sicher nicht schlecht!
Natürlich sieht man eine andere, touristischere Seite der Insel...Ein wenig abstossend fanden wir nur die Männer welche um 12 Uhr mittags mit Bierflaschen durch die Stadt laufen und kleine Kinder welche Bintang T Shirts (die lokale Biersorte hier) trugen...es ist ja immer gut sich vor Ort von seinen Vorurteilen zu überzeugen :-) .
Auch hebt der viele Tourismus den Standard der Unterkünfte merklich!Wir haben uns gefreut als wir in unserem ruhigen Touristenort an der Ostküste ein paar Tage des "Luxus" (warme Dusche) geniessen konnten !
Der Duft von Räucherstäbchen in der Luft verleiht der Athmosphere etwas Mystisches, die vielen Tempel umrahmt von saftig grüner Vegetation, die betörend duftenden Blüten der Frangipanibäume und das Beobachten der Menschen bei ihren täglichen Opfergaben. Bali ist verführerisch und anders als die anderen grossen Sundainseln!
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