Es geht weiter den Nam Ou Fluss hinab. Der Platz auf dem Miniboot ist eng und ein paar Mal müssen sich einige Mitfahrer umsetzen um die Balance zu halten.
Auch gibt es hin und wieder ein paar Stromschnellen,bei welchen ab und an Wellen von Flusswasser die Insassen treffen. Unsere Rucksäcke haben wir vorsorglich in grosse Müllsäcke gepackt obwohl das wahrscheinlich auch nicht hilft,sollte das Boot kentern.
Unversehrt kommen wir in Muang Noi , einem Dorf welches nur per Boot erreichbar ist und bis vor 8 Monaten noch keine Elektrizität hatte,an. Beim Anlegen begrüsst uns auf einmal ein Europäer mit französischen Akzent. Wie sich später herausstellt ist Gabriel Schwede und lebt seit über 2 Jahren hier mit seiner laotischen Ehefrau. Es betreibt ein herrliches Gästehaus mit Bungalows, welche einen wunderbaren Blick über den Fluss und die umliegende Berglandschaft bieten. Hier lässt es sich aushalten und wir beobachten das Leben am Fluss aus unseren Hängematten.
Untertags erkunden wir die Umgebung. Ein Aussichtspunkt,den wir nach beschwerlicher Wanderung erreichen,bietet uns einen fantastischen Ausblick auf dieses Kleinod am Fluss.
Wir erkunden eine Höhle,welche nicht nur beeindruckende Anblicke bietet sondern den Erzählungen nach auch während der Indochinakriege als Unterschlupf für die hiesige Bevölkerung genutzt wurde.
Wusstet ihr ,dass während des Vietnamkrieges geschätzte 2,5 Millionen Tonnen Bomben abgeworfen wurden um den zu einem großen Teil durch Laos verlaufenden Ho-Chi-Minh-Pfad zu unterbrechen ? Laos gehört(e) somit zu den am schwersten bombardierten Ländern der Welt! traurig aber wahr!
Am nächsten Tag erkunden wir das Leben der umliegenden Dörfer mit einem amerikanischen Paar und der Koreanerin Yeji.
Die Leute leben hier mit der Natur und von dem was Boden, Wald und Fluss so hergeben.
Wir staunen nicht schlecht als wir eine Gruppe Jungen mit ihren selbstgebauten Harpunen welche sie zum Fische fangen nutzen,treffen.
Es ist herrlich durch die Dörfer und Wälder zu wandern und das Leben zu beobachten.
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