Montag, 3. Februar 2014

Angkor.....What ?

Wenn man mit anderen Reisenden über Kambodscha spricht , wird Angkor Wat im gleichen Atemzug mit den schlechten Strassen genannt.

Ersteres ist wohl die Hauptsehenswürdigkeit und wahrscheinlich einer der einzigsten Gründe warum es Touristen nach Kambodscha verschlägt. Letzeres ist ein notwendiges Übel ,welches man in Kauf nehmen muss um dorthin zu kommen.

Angkor Wat ist nicht nur eine der grössten Tempelanlagen Asiens und UNESCO Weltkulturerbe sondern auch ein wichtiges nationales Symbol,welches man überall in Kambodscha wieder findet....sei es auf den Bierdosen, der Nationalflagge oder den Geldscheinen.




Unter der Vielzahl von Tempeln welche sich in der Umgebung von Siem Reap befinden,ist Angkor Wat wohl der bekannteste Tempel. 


Allgemein üblich ist es sich ein Moped- Tuk Tuk zu nehmen und dann von Tempel zu Tempel gefahren zu werden. 

Da wir die 20 Dollar Eintritt für eine 1 Tageskarte irgendwie wieder in unser Tagesbudget integrieren müssen, beschliessen wir die gesamte Strecke von ca. 17km zu laufen. Auch wir sind beeindruckt vom gewaltigen Anblick der sich uns bei den verschiedensten Tempeln so bietet. 

















Angkor Wat ist nicht nur ein Ebenbild eines unglaublichen historischen und kulturellen Schatzes sondern auch ein Beispiel, wie die Dinge in Kambodscha so laufen. Es ist ein Paradebeispiel wie das Land verkauft wenn nicht sogar verschachert wird..... DENN......
....die unzähligen Eintrittsgelder fliessen nicht direkt in die Taschen der kambodschanischen Regierung wie man denken würde sondern direkt in das Portemonnaie einer Firma namens SOKIMEX. 

Diese Firma,welche zufällig dem ehemaligen Präsident der kambodschanischen Handelskammer gehört, hat das gesamte Gelände vom kambodschanischen Staat gepachtet und kassiert die Eintrittsgelder. Je nach Quelle die man heranzieht, besuchten allein 2012  ca. 2 Millionen Touristen Angkor Wat.  Die Tendenz für 2013 ist steigend! 

Bei  Ticketpreisen die sich je nach Besuchsdauer zwischen 20 bis 60 Dollar bewegen, muss man kein mathematisches Genie sein um sich den Umsatz grob ausrechnen zu können. Zieht man dann noch den Fakt in Erwägung,dass die aufwendige und kostenintensive Konservierung der Tempelanlagen meist durch Projekte  erfolgt,welche von der internationalen Gemeinschaft unterstützt bzw. bezahlt werden, könnt Ihr Euch sicher vorstellen,dass dies für SOKIMEX ein Bombengeschäft mit kräftigem Gewinn ist! Tendenz steigend!


Obwohl wir während unserer Wanderung ziemlichen hungrig werden,lassen wir diese kleinen Snacks dann doch aus.
Unser Füsse nach unserem Rundgang 

  

Obwohl man die Wände nicht berühren sollte, sehen wir doch immer wieder Touristen,die vor (!) dem Schild stehen und über die Wände streichen....
....für uns als Laien scheint so eine Berührung,die dazu führt,dass die Wände `glänzen` ja nicht so schlimm zu sein....für die Konservatoren stellen Sie aber ein wachsendes Problem dar
Unberührtes Original

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