Montag, 24. Februar 2014

Mekongdelta

Wir sind im Mekongdelta im Südwesten Vietnams und nur knapp 1,5 Stunden von Ho Chi Minh City (Saigon) entfernt.

Nach den dicht besiedelten Städten und Dörfern,die wir auf unserem Weg hier hin und nach unserem Stop in Can Tho gesehen haben, freuen wir uns weniger Menschenmassen zu sehen. Hier sind nur die Reispflanzen und -felder zahlreich und üppig. Es ist beeindruckend wie grün hier alles ist. Die Landschaft ist flach und wird von Reisfeldern bestimmt.Reisfelder soweit das Auge reicht.

Die Felder mit saftigen grünen Pflanzen,welche sich im Wind wiegen,werden ab und an nur durch einen der unzähligen Kanäle unterbrochen.Das Leben spielt sich um und auf diesen  ab.
Wenn man den Statistiken Glauben schenken darf, werden in diesem Delta über 50% des jährlich in Vietnam produzierten Reises angebaut. 

Es ist für uns unfassbar,dass Teile dieser fruchtbaren Agrarflächen während des Vietnamkrieges mit dem Entlaubungsmittel "Agent Orange" besprüht wurden, um die Erde zur Bewirtschaftung unbrauchbar zu machen. Noch unbegreiflicher ist es,dass ein "Verbündeter" das Land seines Verbündeten mit Giftstoffen besprüht,die noch heute schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung haben.

Es herrscht eine angenehme Ruhe im Delta und wir entspannen merklich, da wir das erste Mal nicht von Hunderten von Mopeds und den knatternden Geräuschen umgeben sind. 
 

Die Menschen widmen sich betriebsam der täglichen Bewirtschaftung ihrer Felder, "ernten" Salz , Fischen oder versorgen den Garten in pragmatischer Form mit Wasser. 





Auf den kleinen Kanälen tuckern gemächlich kleine und teils riesengroße Dampfer, die alles von Kokosnüssen bis hin zu Sand über das Wasser transportieren. 


Nach einem unserer Stopps um einen Zuckerrohrsaft zu trinken, haben wir mal wieder einen Platten mit dem Moped. Doch Hilfe ist schnell gefunden und wir werden wieder Zeuge der vietnamesischen Art des Reparieren ...alles wird geflickt und gestopft und wir staunen nicht schlecht als mittels eines unscheinbaren eher antik ausschauenden Gerätes der Schlauch unseres Reifens vulkanisiert wird.Wir sind so dankbar in der Not wieder einen hilfsbereiten Menschen getroffen zu haben. Unser Helfer ist geschickt und so können wir nach 15 Minuten schon wieder weiterfahren. 



Wir fahren ans Ende des Deltas werden von Scharen von Kindern verfolgt,die anschließend fröhlich und unbekümmert im Wasser toben. 


Nach vielen Eindrücken machen wir uns auf den Rückweg in die Stadt. 

Obwohl es in unserem Magen rumort und wir Hunger haben, wagen wir nichts zu essen. Warum fragt ihr? Ja, es ist wahr! Wir haben wirklich Hundefleisch an Straßenständen zum Verkauf gesehen. Die Bilder der am Verkaufsstand hängenden und vom Fell befreiten Tierchen wollen uns nicht aus dem Kopf gehen.

Wir sind ja immer Fans lokaler Köstlichkeiten aber diesmal haben wir beschlossen in unserer Zeit in Vietnam kein Fleisch mehr zu essen!




Nach Reisfeldern folgen Textilfabriken so weit das Auge reicht

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